Zollamt

BUCHSTABENFEST
PRAZNIK ČRK
ALPHABET DAY

OPENING & LETTER-DEMO 24.05.2019, 15:00

Zollamt / Amtsplatz – Zollamt / Gebäude_S – Zollamt / Gebäude_S_Kantine – Zollamt / Gebäude_n_Garage – Zollamt / Border

Der 24. Mai als Feiertag der Begründer der Schrift bietet Anlass die Bedeutsamkeit der Schrifterfindung (Kyrill) und die damit in Verbindung stehende Methodik (Method) auf besondere Weise sichtbar zu machen. Schrift und Sprache werden hier zu einer quer durch die Gesellschaften verlaufenden Grenzlinie erkannt. Die Ausstellung BUCHSTABENFEST zeigt in einer großen Gruppenausstellung unterschiedliche künstlerische Auseinandersetzungen dazu.

AUSSTELLUNG / RAZSTAVA / EXHIBITION: Arts of the Working Class (Maria Ines Plaza Lazo, Pauł Sochacki, Alina Kolar), Harald Anderle, Helene Baur, Joachim Baur, Isabel Belherdis, Tassilo Blittersdorff, Bazon Brock, Nadežda Čačinovič, Christian Egger, Heidulf Gerngross, Michael Hakimi, Karmen Jančar, Elfriede Jelinek, Peter Kogler, Isabella Kohlhuber, Susanne Kompast, Nicole Malbec, Mara Mattuschka, Thomas Metzner, Jeni Noltcheva, Elisabeth Penker, Jörg Piringer, Gerhard Rühm, Mirjana Rukavina, Hari Schütz, Emilia Smokova, Magda Tothova, Astrid Wagner, Peter Weibel, Franz West.

SATOR
AREPO
TENET
OPERA
ROTAS

TASSILO BLITTERSDORF

LESE ESEL!
LEBEN = NEBEL
HERD = DREH,
LIEB = BEIL.
LEGE EGEL,
EHER REHE
auf GRAS = SARG,
LAGE EGAL.
SAG GAS,
SIE EIS.
EUER = REUE!
NOT TON =
TOR ROT

TASSILO BLITTERSDORF

„Systemquadrat, Systemgerüst“, 1975

TASSILO BLITTERSDORF

„Scrittura doppia“, 1975

TASSILO BLITTERSDORF

„Buchstabenanalyse B, D, G, J, P, R, Q, U“, 1975
„Buchstabenanalyse S, C, O“, 1975

„Ton: A”, 2019, Skulptur, Fotografie
(Nicole Malbec beim Ton-modellieren und singen des Stimmton´s „A”)„Ton: A“
Die französische Künstlerin Nicole Malbec schafft in ihrem Werk „Ton: A“ eine beeindruckende Verbindung scheinbar voneinander getrennter Tätigkeitsfelder.
Als professionell agierendes Mannequin und Fotomodell, als ausgebildete klassische Sängerin und als Bildhauerin lässt sie uns an ihrer Kreativität teilhaben.
Im Werk “Ton: A” gelingt ihr eine für uns nachvollziehbare Arbeit: während des Schaffungsprozesses besingt sie mit dem Stimmton „A“ die Tonskulptur „A“. Der gesungene Ton „A“ wird untrennbar mit der von ihr modellierten Skulptur A aus Ton verbunden. Die Fotografie hält diesen fasziniernden Moment als Dokument fest.

Im 18. Jahrhundert wird erstmals in Paris ein einheitlicher Stimmton um ca. 400 Hz festgelegt. Diese zivilisatorische Einigung einen “internationalen Normstimmton” zu benennen ist bis heute prägend für die gesamten musikalischen Leistungen unserer menschlichen Kultur.
Nicole Malbec´s Werk schafft es einen kurzen Blick in diese Welt der Frequenz und deren Auswirkungen freizugeben.

Von der Oberfläche dreht sich die Bedeutung in die Tiefe archaischer Zusammenhänge: einerseits umfasst die Verwendung von Ton als Rohstoff für Keramik einen Zeitraum von etwa 60.000 Jahren und andererseits wird in der Mystik vom
“Einhauchen des Lebensatems” in den roten Lehm erzählt.

Text & Dokumentationsfoto: Joachim Baur / WERKSTADT GRAZ

Isabel Belherdis

„ARCHI-TEXTUR MODELL“, 2005, Buchobjekt
Wissenschaftlich-künstlerische Forschungsarbeit über Schlaf und Architektur

Franz West

„I“, Sockel mit Tower, 2003

„Issue 1: A city is a stateless mind“, 2018

Michael Hakimi

„Alien Alphabet“, Buch

„O”, Rettungsreifen, 2004, Skulptur

„The Bill: A Bubble Loop“, Videoanimation, 2019

„Bastard B+0131“, 2018, Silbergelatine-Abzug auf Baryt Papier
„Bastard B+0129“, 2018, Silbergelatine-Abzug auf Baryt Papier

„Projekt Archigram“

Heidulf Gerngross

„Wittgenstein“, Modell,
bemalt von Herbert Brandl

„Anna-Ida Tabel legs“, 2015
Acryl auf Holz

Mara Mattuschka

„Das Biegen wir“, 1992
Öl auf Leinwand

„DER AUFZUG“, 2019

„Angst“, Stickerei, 2003

„eine idee kann man nicht haben, eine bewegung ins ungewisse, unbekannte..
schmiegsam transformationen zulassen,
durch sensibilität die verhältnisse intensivieren,
zigzag die gazellen, der wellengang des schreibens bestimmt mich (f. kafka),
gallopiert in sämtliche richtungen,
ein vogel sucht seinen käfig,
eidechsen durch ellipsen,
kein sagen, das nicht vom schweigen umschlossen,..,
sprachgitter, in denen sich gespenster verfangen, nicht als etwas, das zu
identifizieren wäre,
sondern als grenze beschreibbarer realität,..,
im herz der sprache ein appell einer noch unbekannten sprache..
(m. steinweg, proflexionen)
bedingung die sich ausspricht..
buchstabenfest,“
Harald Anderle, 2019

Christian Egger

„Untitled (ABC)“, 2019
Spiegel, Klebstoff, Sockel

Gerhard Rühm

„Schreibmschinenbild“, 1964, signiert

1999/2019

„Quadrat“, 2019
Text, Bewegung, Software, 3d-Druck, Hardware

„Unknown Experience“, 2019, Entwurf für eine Bodenzeichnung
(Collage – Digitaldruck und Klebeband auf Papier),
realisiert mit Klebefolie auf Asphalt

Magda Tothova

„The Hamster“, 2019, Video

„YSL“, aus der Serie “Fashion Untitled”, 2016, Pigment Print
„Chopard“, aus der Serie “Fashion Untitled”, 2018, Pigment Print
„YSL“, aus der Serie “Fashion Untitled”, 2016, Pigment Print

„Vogelalphabet“, 2003

„Sehnsucht Bild“, 2012/13, Mischtechnik
„The Tortured Eye“ (Das gemarterte Auge), 2014,
Mischtechnik